Bundestagsabgeordnete Simone Borchardt (CDU) im Gespräch mit Verbänden

In Mecklenburg-Vorpommern leitet sie eine Pflegeeinrichtung und möchte auch weiterhin nicht auf den Praxisbezug verzichten, obwohl die Arbeit im Bundestag sehr viel Zeit in Anspruch nimmt. Simone Borchardt bezeichnet sich selbst als ungeduldig. Wenn „dicke Bretter gebohrt“ werden, gehe es ihr in der Politik mit den Entscheidungen oft nicht schnell genug. Mit den Vertreterinnen und Experten aus den teilnehmenden Organisationen - für den BDH war Susanne Pirner aus der Geschäftsstelle Berlin dabei - entspann sich eine lebhafte Diskussion. Gemeinsam wurde überlegt, wie man dem Fachkräftemangel im Gesundheits- und Pflegebereich beikommen könne und ob dabei eine ganz neue Versorgungsstruktur hilfreich wäre. Einig war man sich, dass es einer Reform bedarf, damit die notwendigen Gesundheitsleistungen finanzierbar bleiben, und dass die Vergabekriterien für Medizinstudienplätze ebenso überdacht werden müssten, wie die Verteilung der Arztsitze. Denn schon jetzt fehlen in ländlichen Gebieten Hausärzte und insbesondere Spezialisten, um eine gute Gesundheitsversorgung zu gewährleisten.