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Begehrter Nachwuchs-Forschungspreis der Neurowissenschaft wieder ausgeschrieben

28. Mai 2025

Der Otto-Löwenstein-Forschungspreis des BDH Bundesverband Rehabilitation geht in die vierte Ausschreibungsrunde.

Publikationen

Der international ausgerichtete Preis zeichnet seit 2020 junge Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus, die für die Neurorehabilitation und Psychopathologie wichtige wissenschaftliche Impulse durch ihre Forschung gegeben haben.

In kürzester Zeit ist die Bekanntheit des weltweit ausgeschriebenen BDH-Forschungspreises enorm gewachsen. Bewerbungen aus sieben Ländern gingen allein für den Forschungspreis 2024 ein. Als Gewinnerin kürte eine internationale Fachjury die niederländische Wissenschaftlerin Anouk Tosserams mit ihrer weitreichenden praxisnahen Forschung zu Kompensationsstrategien für Gangstörungen bei Parkinson-Krankheit.

BDH-Forschungsdirektor Prof. Thomas Platz wünscht sich vom neurowissenschaftlichen Nachwuchs auch für den Forschungspreis 2026 starke internationale Impulse für Fortschritte in der neurorehabilitativen Forschung. Bewerbungen für den mit 5.000 Euro dotierten Peis können Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler im Alter bis zu 40 Jahren bis 15. April 2026 einreichen.

Gewidmet ist der Forschungspreis des BDH dem Arzt und Hirnforscher Professor Dr. Otto Löwenstein (1889 – 1965). Als Professor für Psychopathologie an der Universität Bonn hatte er enge Beziehungen zu einer Vorläuferorganisation des heutigen BDH, die er während seiner Bonner Tätigkeit selbstlos unterstützte. Dem Wohl der Hirnverletzten war er in seiner ärztlichen Tätigkeit immer verbunden und hat gleichzeitig über Jahrzehnte daran geforscht, wie Krankheiten des Nervensystems mit seinen Funktionsstörungen zusammenhängen, und damit, wie Krankheiten des Gehirns Körperfunktionen verändern. Von jüdischer Abstammung wurde er aus einer Bonner Gruppe dieses Verbandes heraus verleumdet und ins Exil getrieben. Zunächst war er in der Schweiz tätig, später in New York. Nach dem zweiten Weltkrieg wurde er von der Universität Bonn rehabilitiert, verblieb aber in den USA. Der BDH arbeitete diese dunkle Seite der Verbandsvergangenheit anlässlich seines 100-jährigen Bestehens auf und setzt mit dem Otto-Löwenstein-Forschungspreis ein klares Zeichen für Humanität, Vielfalt und Unantastbarkeit der Würde.