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Holocaust-Gedenktag: Nie wieder Aussonderung und Vernichtung!

26. Januar 2023

• Pressemitteilung des Deutschen Behindertenrates • BDH gedenkt seiner hirnverletzten Mitglieder, die Opfer des Nationalsozialismus geworden sind. • Kranzniederlegung des Bundesbeauftragten für die Belange von Menschen mit Behinderungen morgen in Berlin

Holocaust

Am morgigen 27. Januar gedenkt der Deutsche Behindertenrat (DBR) der etwa 300.000 als behindert oder psychisch krank eingestuften Menschen, die von den Nationalsozialisten ermordet wurden. Zu den Opfern, an die erinnert wird, zählen außerdem die 350.000 bis 400.000 behinderten Menschen, die zwangssterilisiert wurden.
„Solche grausamen Verbrechen gegen die Menschlichkeit dürfen sich keinesfalls wiederholen“, betont die Vorsitzende der DBR-Sprecher- und Sprecherinnenrats, Dr. Sigrid Arnade, anlässlich des Holocaust-Gedenktags.
Am 27. Januar 1945 wurde das Vernichtungslager Auschwitz befreit. Alljährlich wird am 27. Januar der vielen Millionen Menschen gedacht, die von den Nationalsozialisten insbesondere aufgrund ihrer Rassenideologie systematisch entrechtet, verfolgt und ermordet wurden.
„Wir werden die Opfer nicht vergessen und die Gesellschaft immer wieder daran erinnern, wohin die Abwertung von Menschen, die nicht einer vorgegebenen Norm entsprechen, letztlich führen kann“, verspricht Arnade. In Zeiten sich verschärfender gesellschaftlicher Spannungen und eines erstarkenden Rechtspopulismus weltweit sieht der DBR lange Zeit sicher geglaubte demokratische und menschenrechtliche Prinzipien in Gefahr.
„Wir alle sind aufgerufen, uns tagtäglich gegen Ungerechtigkeiten und Angriffe auf das Leben und die Würde von Menschen einzusetzen“, so Arnade. „Nur auf diesem Weg kommen wir unserem Ziel einer inklusiven vielfältigen Gesellschaft näher. Als DBR werden wir nicht müde werden, dafür zu kämpfen, dass sich das dunkelste Kapitel der deutschen Geschichte nicht wiederholt.“
Der DBR ist ein Aktionsbündnis der Sozialverbände, Selbsthilfe- und Selbstvertretungsorganisationen in Deutschland und engagiert sich seit vielen Jahren für die Rechte von Menschen mit Behinderungen. Im DBR kooperieren über 140 Organisationen, die mehr als drei Millionen Betroffene repräsentieren. Für das Jahr 2023 hat das Weibernetz e.V. die Koordination des DBR übernommen. Vorsitzende des vierköpfigen Sprecher- und Sprecherinnenrats ist Dr. Sigrid Arnade.
V.i.S.d.P. Martina Puschke, Sekretariat des Deutschen Behindertenrates, www.deutscher-behindertenrat.de

BDH Bundesverband Rehabilitation wird seiner Verantwortung weiter gerecht werden

Der BDH Bundesverband Rehabilitation als Mitgliedsverband des Deutschen Behindertenrats schließt sich diesem Appell uneingeschränkt an. Der Jahrestag zum Gedenken der Opfer des Nationalsozialismus ist für den BDH auch Anlass, seiner hirnverletzten Mitglieder, die durch die nationalsozialistische Vernichtungspolitik ermordet worden sind, zu gedenken. In diesem Sinne sieht sich unser Sozialverband und Klinikträger in einer besonderen Verantwortung, auch Anfängen von Diskriminierung und Ausgrenzung mit Entschiedenheit entgegenzuwirken.

Kranzniederlegung und Lesung am 27. Januar 2023 in Berlin

Der Beauftragte der Bundesregierung für die Belange von Menschen mit Behinderungen, Jürgen Dusel, lädt herzlich ein, morgen am 27. Januar 2023 von 11:25 Uhr bis 11:45 Uhr am Denkmal in der Tiergartenstraße 4, 10785 Berlin zusammenzukommen, um gemeinsam der Opfer der sogenannten Euthanasie und Eugenik zu gedenken.

Die Kranzniederlegung wird begleitet von Mariano Domingo (Musiker und Leiter des Orchesters Werkstatt Utopia). Die Kranzniederlegung findet mit Dolmetschung in Gebärdensprache und Leichte Sprache statt, die Lesung mit Schriftdolmetschung und ebenfalls mit Dolmetschung in Gebärdensprache und Leichte Sprache. Beide Veranstaltungen sind kostenfrei.