24. Juli 2024
Nach drei Monaten Praktikum in der Unternehmenskommunikation des BDH heißt es nun Abschied nehmen für Jan Lennart Wassen.
Am 2. Mai 2024 begann für mich die Arbeit beim BDH in vielfältigen Aufgabenbereichen, in denen ich viele neue Erfahrungen sammeln durfte, wie der redaktionellen Webseiten- oder Verteilerpflege. Durch die redaktionelle Arbeit für das verbandsinterne Magazin sowie der Veröffentlichung von Pressmitteilungen und der damit verbundenen Auseinandersetzung mit der Krankenhausreform und sozialpolitischen/-sozialrechtlichen Gebieten wurden mir sehr interessante Einblicke gewährt. In diesem Zuge bin ich Fragen, warum beispielsweise BDH-Kliniken durch die Krankenhausreform gefährdet sind, nachgegangen und habe ein Krankenhaus-FAQ erstellt.
Besonders prägnant habe ich die Recherche und das Erstellen von Artikeln und Social-Media-Beiträgen im Rahmen der Europawahl wahrgenommen, welche eine Auseinandersetzung mit Partei-Wahlprogrammen hinsichtlich ihrer Inklusionsabsichten und der Anerkennung ausländischer Fachkräfte thematisierten. Dabei war es mir ein Anliegen Chancengleichheit und Inklusion zu betonen und das antidemokratische, diskriminierende Wahlprogramm der AfD zu enttarnen.
Als überaus spannend habe ich die direkte Kommunikation mit Interviewpartnerinnen und Interviewpartnern wahrgenommen. Ihre Perspektiven haben mir verdeutlicht, wie wichtig Aufklärungs- und Rehabilitationsmaßnahmen sind.
Die unzähligen Lebensgeschichten, denen ich begegnet bin, haben mich sehr berührt und in meiner Arbeit sowie darüber hinaus inspiriert (die Rehabilitations-Geschichte von Heinz Brockmann ist z.B. im BDH-Magazin 2/2024 nachzulesen, die Geschichte von Noah könnt ihr auf unseren Social-Media-Kanälen ansehen) und durch die gemeinnützige Arbeit wurde mir das Gefühl gegeben, etwas bewirken zu können. In diesem Rahmen habe ich es als wichtig erachtet das Bewusstsein für Krankheitsbilder und Betroffene zu schärfen, Aufklärungsarbeit zu leisten und auf Missstände (insbesondere ableistische Ideologien) hinzuweisen.
Hierbei haben mir sowohl positive Resonanzen als auch konstruktive Kritiken dabei geholfen in komplexe Themengebiete vorzudringen und mich mehr für die Belange von Menschen mit Behinderungen sowie Menschen mit Erkrankungen zu sensibilisieren und einzusetzen. Besonders die Rückmeldung, dass mein erstelltes Video Noahs Mutter zu Tränen gerührt hat, hinterließ bei mir einen bleibenden Eindruck.
Zum Abschluss möchte ich ein spezielles Lob an das kollegiale Umfeld des BDH richten, dass mir jederzeit mit Rat und Tat beiseite stand, mir aber auch Freiräume ließ, um mich in meiner Arbeit kreativ ausleben zu können.