Der Europäische Protesttag macht auf die Gleichstellung von Menschen mit Behinderungen aufmerksam. Auch in Berlin gingen in diesem Jahr am 5. Mai wieder hunderte Menschen gemeinsam auf die Straße, um für die Rechte von Menschen mit Behinderungen zu demonstrieren.
Unter dem Motto „Zukunft barrierefrei gestalten“ zog der Demonstrationszug vom Brandenburger Tor zum Roten Rathaus, wo eine Abschlusskundgebung stattfand. BDH-Mitarbeiterin Susanne Pirner schloss sich den vielen Vertreterinnen und Vertretern aus Politik, Verbänden und Organisationen der Behindertenpolitik vor Ort an, um Solidarität zu bekunden und gemeinsam mit allen für eine barrierefreie und inklusive Gesellschaft laut zu werden. Die Schilder und Banner der Demonstrierenden sowie die Beiträge bei der Kundgebung zeigten deutlich, dass es noch viele Hindernisse zu überwinden gilt. Für Rollstuhlfahrer gibt es bei der Nutzung öffentlicher Verkehrsmittel oder der Bereitstellung geeigneter Wohnungen weiterhin Defizite. Es fehlen Informationen in leichter Sprache, Übersetzungen in Gebärdensprache und digitale Angebote können oftmals von sehbehinderten und blinden Menschen nicht genutzt werden. Die Inklusion im schulischen Bereich schreitet nur langsam voran.
Es bleibt also noch viel zu tun, aber gemeinsam können wir es schaffen.