Der Tarifvertrag Altenpflege gilt ab 01.August 2021 bundesweit und sichert MitarbeiterInnen in der Altenpflege ein angemessenes Lohnniveau. Der Gesundheitsminister muss nun dafür sorgen, dass die Pflege- und Krankenkassen diesen Tarifvertrag auch finanzieren, damit die Bewohnerinnen und Bewohner der Alten- und Pflegeheimen sich die Betreuung auch leisten können.
Zum 1. August 2021 existiert endlich ein bundesweiter Tarifvertrag für die Pflegekräfte in der Altenpflege. Der Pflegemindestlohn für diese verantwortungsvolle Tätigkeit wird für Pfllegehelferinnen und Pflegehelfer schrittweise bis 2023 auf mindestens 14,15€ pro Stunde angeheben. Für Pflegekräfte mit einer einjährigen Ausbildung werden es bis 2023 pro Stunde 15,25€ sein. Examinierte Altenpflegekräfte werden vom August 2021 von 16,10€ bis Juni 2023 auf 18,75€ steigen. Dies ermöglicht es endlich, dass Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer in der Altenpflege von einem Vollzeitjob auch leben können. Trotzdem bleibt eine Altenpflegekraft nach einer 3-jährigen Fachausbildung mit einem Monatslohn von rd. 2.700€ in 2021 noch weit unter dem Lohn z.B. eines Autobauers am Band. Das sagt viel über die Wertschätzung der wichtigen Arbeit in den Alten- und Pflegeheimen aus. Möglicherweise hat es aber auch damit zu tun, dass überwiegend Frauen in Pflegeberufen arbeiten und deren Arbeit per se nicht so hoch geschätzt wird, wie bei typischen "männlichen" Berufen.