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Zishan Pacha, Jugendbeauftragter des BDH Bundesverband Rehabilitation, war im Dezember 2022 im Krisengebiet von Pakistan und hat dort flutopfergeschädigten Menschen mit Lebensmittel versorgt.
Anna Urbach, ebenfalls Jugendbeauftragte des BDH, wollte anschließend wissen, was er dort erlebt hat?
Zishan, wie hast Du Dir Deine Mission vorgestellt, wen wolltest Du unterstützen?
Es war mir wichtig, speziell alleinstehende Frauen mit ihren Kindern zu versorgen, weil ihnen durch die große Flutkatastophe oft der Ernährer genommen wurde. Es sind dies Menschen, die ohne Hilfe Anderer in Pakistan nicht überleben können!
Was war das Gefragteste, was Du verteilt hast?
Ich habe Grundnahrungsmittel gekauft; Mehl zum Backen, Bohnen und Linsen zum Kochen und Zucker. Eine große Hilfe waren für mich die Mühlen, bei denen ich Mehl bestellt habe, was in Säcken über 600 mal abgefüllt wurde. Dafür waren die Menschen sehr dankbar.
Kamst Du mit den Menschen auch persönlich ins Gespräch?
Ich hatte schon vor meiner Reise den Kontakt zu den Menschen gesucht, um abzuklären, was am Nötigsten gebraucht wird. Dabei wurde immer wieder deutlich, dass Nahrungsmittel das Wichtigste sind. Auch während meines Aufenthaltes habe ich viele Gespräche mit den Menschen geführt. Die größte Sorge war immer die Angst vor dem Verhungern.
Gab es ein Erlebnis, das Dich besonders berührt hat?
Zu Beginn lernte ich eine Mutter mit ihrem 16 jährigen Sohn und ihren 2 kleinen Töchtern kennen. Der Sohn war sehr schwer erkrankt und lag offenbar schon seit 7-8 Monaten nieder. Im Gespräch mit der Mutter habe ich zur dringenden Arztbehandlung geraten, worauf sie entgegnete: „Das könne sie sich nicht leisten, denn das Wenige, was sie besitze, sei oft nicht genug, um zu überleben!“
Die letzte Mahlzeit sei bereits vor ca. 30 Stunden gewesen. Die beiden Töchter im Alter von 6 und 10 Jahren suchen auf Müllhalden „Verwertbares“ für das nächste Essen. Ich bot der Mutter an, den Arztbesuch des Sohnes aus meiner Tasche zu bezahlen, doch sie lehnte ab und sagte: „Es sei ihr lieber, für ihre Kinder Essen zu bekommen.“ Der Junge lag im Sterben und ich bestand auf einen Arztbesuch. Im Krankenhaus angekommen, wurde zum Schock aller der unheilbare Krebs diagnostiziert.
Der Krebs sei so weit fortgeschritten, dass man nichts mehr für ihn tun könnne!
Ich kaufte Spritzen mit Schmerzmitteln, um die Zukunft schmerzfreier zu machen. Der Junge starb innerhalb der nächsten 3 Tage! – Ich dachte, das darf doch nicht sein!
Wir leben im Jahr 2023! Der Junge war die einzige Hoffnung der Familie, für später einen Ernährer zu haben.
Das Schicksal dieser Familie hat mich sehr berührt und läßt mich bis heute nicht los.
Du warst auch zur Weihnachtszeit in Pakistan. Hast Du erfahren, wie Pakistans Kinder das Fest erleben?
Natürlich ist es hart zu sehen, was andere Kinder auf der Welt geschenkt bekommen. Zu Weihnachten habe ich Schokolade gekauft. Sie nahmen diese dankbar an und machte sie glücklich. Ein Mädchen kam zu mir und sagte, sie wüßte nicht, wann sie das letzte mal Schokolade gegessen hätte.
Hast Du weiterhin persönliche Kontakte in Pakistan?
Ja, - ich habe in Pakistan sehr gute Freunde gefunden, die mich dort unterstützt haben und dies auch nach meiner Abreise in diesem Sinne weiterführen wollen.
Hast Du vor, nochmals nach Pakistan zu fliegen?
Auf jeden Fall! Ich möchte sicher gehen, dass die Spenden auch da ankommen, wo sie gebraucht werden!
Würdest Du auf Deiner nächsten Reise etwas anders machen?
Ich würde auf jeden Fall Zelte mitnehmen, denn viele Menschen dort haben keinen sicheren Schlafplatz und bauen sich armselige Unterstände aus alten T-Shirts und zerrissenen Decken von der Müllhalde. Besonders im Winter wird es dort sehr kalt, so dass Decken und warme Kleidung auch sehr wichtig sind.
Abschließend möchte ich durch Film und Fotos den herzlichen Dank der vielen Kinder weitergeben an die großzügigen Spender und aufmerksam machen auf die nächste Mission.
Mich lassen die Worte nicht los: „Wann kommst Du wieder!“
Autorin Anna Urbach
BDH-Jugendbeauftragte
Zishan, wie hast Du Dir Deine Mission vorgestellt, wen wolltest Du unterstützen?
Es war mir wichtig, speziell alleinstehende Frauen mit ihren Kindern zu versorgen, weil ihnen durch die große Flutkatastophe oft der Ernährer genommen wurde. Es sind dies Menschen, die ohne Hilfe Anderer in Pakistan nicht überleben können!
Was war das Gefragteste, was Du verteilt hast?
Ich habe Grundnahrungsmittel gekauft; Mehl zum Backen, Bohnen und Linsen zum Kochen und Zucker. Eine große Hilfe waren für mich die Mühlen, bei denen ich Mehl bestellt habe, was in Säcken über 600 mal abgefüllt wurde. Dafür waren die Menschen sehr dankbar.
Kamst Du mit den Menschen auch persönlich ins Gespräch?
Ich hatte schon vor meiner Reise den Kontakt zu den Menschen gesucht, um abzuklären, was am Nötigsten gebraucht wird. Dabei wurde immer wieder deutlich, dass Nahrungsmittel das Wichtigste sind. Auch während meines Aufenthaltes habe ich viele Gespräche mit den Menschen geführt. Die größte Sorge war immer die Angst vor dem Verhungern.
Gab es ein Erlebnis, das Dich besonders berührt hat?
Zu Beginn lernte ich eine Mutter mit ihrem 16 jährigen Sohn und ihren 2 kleinen Töchtern kennen. Der Sohn war sehr schwer erkrankt und lag offenbar schon seit 7-8 Monaten nieder. Im Gespräch mit der Mutter habe ich zur dringenden Arztbehandlung geraten, worauf sie entgegnete: „Das könne sie sich nicht leisten, denn das Wenige, was sie besitze, sei oft nicht genug, um zu überleben!“
Die letzte Mahlzeit sei bereits vor ca. 30 Stunden gewesen. Die beiden Töchter im Alter von 6 und 10 Jahren suchen auf Müllhalden „Verwertbares“ für das nächste Essen. Ich bot der Mutter an, den Arztbesuch des Sohnes aus meiner Tasche zu bezahlen, doch sie lehnte ab und sagte: „Es sei ihr lieber, für ihre Kinder Essen zu bekommen.“ Der Junge lag im Sterben und ich bestand auf einen Arztbesuch. Im Krankenhaus angekommen, wurde zum Schock aller der unheilbare Krebs diagnostiziert.
Der Krebs sei so weit fortgeschritten, dass man nichts mehr für ihn tun könnne!
Ich kaufte Spritzen mit Schmerzmitteln, um die Zukunft schmerzfreier zu machen. Der Junge starb innerhalb der nächsten 3 Tage! – Ich dachte, das darf doch nicht sein!
Wir leben im Jahr 2023! Der Junge war die einzige Hoffnung der Familie, für später einen Ernährer zu haben.
Das Schicksal dieser Familie hat mich sehr berührt und läßt mich bis heute nicht los.
Du warst auch zur Weihnachtszeit in Pakistan. Hast Du erfahren, wie Pakistans Kinder das Fest erleben?
Natürlich ist es hart zu sehen, was andere Kinder auf der Welt geschenkt bekommen. Zu Weihnachten habe ich Schokolade gekauft. Sie nahmen diese dankbar an und machte sie glücklich. Ein Mädchen kam zu mir und sagte, sie wüßte nicht, wann sie das letzte mal Schokolade gegessen hätte.
Hast Du weiterhin persönliche Kontakte in Pakistan?
Ja, - ich habe in Pakistan sehr gute Freunde gefunden, die mich dort unterstützt haben und dies auch nach meiner Abreise in diesem Sinne weiterführen wollen.
Hast Du vor, nochmals nach Pakistan zu fliegen?
Auf jeden Fall! Ich möchte sicher gehen, dass die Spenden auch da ankommen, wo sie gebraucht werden!
Würdest Du auf Deiner nächsten Reise etwas anders machen?
Ich würde auf jeden Fall Zelte mitnehmen, denn viele Menschen dort haben keinen sicheren Schlafplatz und bauen sich armselige Unterstände aus alten T-Shirts und zerrissenen Decken von der Müllhalde. Besonders im Winter wird es dort sehr kalt, so dass Decken und warme Kleidung auch sehr wichtig sind.
Abschließend möchte ich durch Film und Fotos den herzlichen Dank der vielen Kinder weitergeben an die großzügigen Spender und aufmerksam machen auf die nächste Mission.
Mich lassen die Worte nicht los: „Wann kommst Du wieder!“
Autorin Anna Urbach
BDH-Jugendbeauftragte
Herzlichen Dank an alle BDH-Mitglieder, BDH-Kreisverbände, Firma gotoMEDIA Stefan Neisemeier, Firma Dachdecker Oliver Neisemeier, Umar Creations, Familie, Freunde und Bekannte die für dieses Projekt gespendet haben.