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Neurorehabilitation auf höchstem Niveau: Sommerschule in Greifswald bot kompaktes Update

17. Juni 2024

Neurologische Erkrankungen sind die weltweit führenden Ursachen für Alltagsbehinderungen – mit deutlich steigender Tendenz. Umso wichtiger ist die Neurorehabilitation als medizinische Disziplin, die hilft, Behinderungen zu vermeiden oder zu reduzieren. Neurorehabilitation kann und soll von den aktuellen klinischen Neurowissenschaften möglichst stark profitieren.

Neurorehabilitation befasst sich mit der ganzheitlichen Behandlung von Patient*innen mit Schädigungen des Nervensystems. Ziel ist es, ihnen nach einer schweren Erkrankung oder Verletzung wieder zu einem selbstbestimmten Leben zu verhelfen. Ob nach einem Schlaganfall, einem Schädel-Hirn-Trauma oder bei Multipler Sklerose – Neurorehabilitation unterstützt Betroffene dabei, ihre Selbständigkeit und Lebensqualität zurückzugewinnen. Dieses faszinierende Fachgebiet stellt sich der Herausforderung, Menschen mit neurologischen Erkrankungen bestmöglich zu fördern. Andererseits benötigen klinisch Tätige immer wieder den Austausch, damit aktuelles Wissen aus der Forschung möglichst zeitnah den Betroffenen zugutekommt.

Vom 17. bis 20. Juni 2024 fand dafür in Greifswald die Sommerschule Neurorehabilitation (SSNR) statt. Diese einzigartige Fortbildung bot ein kompaktes Neurorehabilitation-Update auf höchstem Niveau – in nur 4 Tagen, dicht gepackt mit Expertenwissen, aber trotzdem aufgelockert präsentiert. Die SSNR ist immer wieder eine hervorragende Gelegenheit, die klinische Praxis in der Neurorehabilitation im Überblick und auf dem neuesten Stand kennenzulernen. Bereits zum sechsten Mal veranstaltete der BDH Bundesverband Rehabilitation und die Universitätsmedizin Greifswald diese multiprofessionelle Initiative der Weltföderation Neurorehabilitation (WFNR) in Zusammenarbeit mit dem Alfried Krupp Wissenschaftskolleg Greifswald. Konzipiert für alle Mitglieder des Neurorehabilitations-Teams, stellt sie die Verbindung zwischen dem aktuellen Stand der Wissenschaft (Evidenz) und der Praxis her.

Evidenzbasierte Empfehlungen zur Rehabilitation von Motorik, Sprache, Wahrnehmung, Kognition, Emotion und mehr
Das Team der Referierenden stellte aktuelle evidenzbasierte Empfehlungen zur Rehabilitation von Motorik, Sprache, Wahrnehmung, Kognition und Emotion sowie zur Behandlung von Bewusstseins- und Schluckstörungen vor. Auch Querschnittsthemen wie Grundlagen aus der Neurobiologie und zur Professionalität dieser Form von Medizin mit Patient*innen-Zentriertheit und individuellen Alltagszielen sowie der Team-Ansatz wurden behandelt.

Neue Formate wie Falldiskussionen und Quiz zur Wissensvertiefung
Neu waren Falldiskussionen zur Umsetzung im Alltag sowie ein abschließendes Quiz, bei dem das vertiefte Wissen getestet werden konnte und ein Preis der WFNR für die 3 Quiz-Favoriten. Greifswald und die nahen Ostseeinseln luden zudem zum Verweilen ein.

Wissenschaftliche Leitung:
Professor Dr. med. Thomas Platz
Ärztlicher Direktor Forschung BDH-Klinik Greifswald, An-Institut der Universität Greifswald, AG Neurorehabilitation der Universitätsmedizin Greifswald, Education Commitee, World Federation for Neurorehabilitation (WFNR)