2020: Das Bild eines Intensivteams der BDH-Klinik Elzach wird von zahlreichen deutschen Zeitungen gedruckt und zum Symbol des Kampfes gegen die Corona-Pandemie. Bereits früh erkennt man beim BDH die Bedeutung von Rehabilitationskonzepten für Post-Covid-Patienten. In seinen Kliniken und ambulanten Therapiezentren, aber auch im Bereich der Sozialpolitik leistet der BDH einen wichtigen Beitrag zur Bewältigung der Corona-Pandemie.
Die BDH-Kliniken sind zu führenden Zentren für Neurorehabilitation, Intensiv- und Beatmungsmedizin geworden. Sie realisieren auch unter DRG-Bedingungen sozialmedizinisch hervorragende, teilhabeorientierte Rehabilitation.
Der BDH hat sich zu einem modernen Sozialverband entwickelt. Auch im 21. Jahrhundert. der BDH mehr gebraucht denn je. Sozialrechtliche Beratung vor Ort und digital: Klare Ansage für soziale Gerechtigkeit und Menschlichkeit.
Lothar Lehmler auf dem Benefizkonzert für Lena und ihren Assistenzhund Jamie: Die 2016 gegründete BDH-Stiftung unterstützt die Arbeit der Kreisverbände überregional und macht den BDH bekannt.
1983 gründete der BDH gemeinsam mit Hannelore Kohl, die erste Präsidentin wurde, das Kuratorium ZNS zur Förderung der neurologischen Rehabilitation.
Ausflug des BDH-Kreisverbandes Stuttgart 1967. Das Netz der Kreisverbände, die den Mitgliedern Beratung und sozialrechtliche Vertretung, Austausch und Geselligkeit anboten, wurde immer dichter.
Das Bild zeigt Kurpatienten 1963 in Elzach bei einer Kneippanwendung. Fast alle BDH-Kliniken haben ihren Ursprung in neurologischen Sanatorien. Sie wurden 1951 in Braunfels, 1954 in Allner an der Sieg, 1957 in Hessisch Oldendorf, 1959 in Vallendar und 1961 in Elzach gegründet.
Der Zweite Weltkrieg hatte die Zahl der Hirnverletzten weiter ansteigen lassen. Unser Verband war maßgeblich an der Ausgestaltung des Bundesversorgungsgesetzes beteiligt.
Im Nationalsozialismus bewahrte unser Verband seine organisatorische Selbstständigkeit gegenüber dem NS-Sozialwerk NSKOV und beriet die Wehrmacht bei der Einrichtung von 36 Sonderlazaretten (hier: Breslau) für Hirnverletzte.
Das Millionenheer der Kriegsbeschädigten war das markanteste soziale Problem der Weimarer Republik. Der „Verein deutscher hirnverletzter Krieger in Bayern“ beriet seine Mitglieder in sozialrechtlichen Angelegenheiten und setzte sich für zeitgemäße medizinische Rehabilitation ein. 1926 schlossen sich die regionalen Hirnverletzten-Verbände zu einem Bundesverband zusammen.
Am 16. Februar 1920 wird in München der "Verein deutscher hirnverletzter Krieger in Bayern e.V." gegründet und ins Vereinsregister beim Amtsgericht München eingetragen. Von Beginn an setzte sich der Verein für eine wirksame Sonderfürsorge für hirnverletzte Kriegsteilnehmer ein.
Ein englischer Soldat führt einen kopfverletzten deutschen Gefangenen ins Feldlazarett. Die hirnverletzten Opfer waren ein Teil der fast drei Millionen dauerhaft kriegsbeschädigten Opfer des Ersten Weltkriegs. Der BDH entstand als Kriegsopferverband.