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Medizinische Leistungen

BDH-Forschungspreis

Otto Löwenstein Research Award

The BDH – Otto Löwenstein Research Award, worth 5000 €, recognizes and rewards neurorehabilitation, neuropsychological and psychopathological research published by junior scientists (< 40 years of age)

Information for applicants

The BDH - Bundesverband Rehabilitation (Federal Association for Rehabilitation), a charity serving people with neuro-disabilities with clinical services, social rehabilitation support and research for more than 100 years announces this biennial research award that had been commenced in 2020 again for 2024.

Named after Professor Otto Löwenstein in recognition of his contribution to neurological research, the award is open to researchers worldwide.

Otto Löwenstein (1889 - 1965) was Professor of Psychopathology at the University of Bonn and was closely associated with a forerunner of the present BDH Bundesverband Rehabilitation (Federal Association for Rehabilitation), a federation of brain-injured soldiers, to whom he gave selfless help. Of Jewish origin, he was maligned and driven into exile from a local Nazi faction among them.

He settled first in Switzerland and then in New York. After the war, he was reinstated by Bonn University, but he remained in the USA.
Entries for the BDH – Otto Löwenstein Research Award are welcome from clinicians, researchers and allied health professionals.

Entries can involve published research (high-quality doctorate* incl. Ph.D., habilitation, or first author peer-review publication published within 2 years in either English or German) from research areas related to neurorehabilitation including neuropsychology and psychopathology, i.e.:

  • Translational research with high clinical application potential
  • Observational or experimental clinical study (non-RCT or RCT)
  • Evidence synthesis (including meta-analyses)
  • Health care research

* grade magna or summa cum laude or equivalent

The entries must demonstrate a direct difference to patient outcome or a high clinical application potential in case of translational research.

There is a single prize of 5000 Euros.

Entries for the BDH – Otto Löwenstein Research Award are welcome from qualified junior clinicians, researchers and allied health professionals below the age of 40 years (on the 15th of April 2024).

The project must be the applicant’s own research work related to neurorehabilitation including neuropsychology and psychopathology.
The documented research must demonstrate a clinically relevant benefit to the patient or a high clinical application potential in case of translational research.
Work must have been published within the last 24 months (at date of entry; criterion is the date of publication or the date of the official document for doctorate* incl. Ph.D. submissions).

The published research needs to be written in either English or German, the summary in English.

Each entrant must complete the Application Form, submit an electronic Copy of the Published Research (PDF), and a Summary of maximally 1000 words describing the research and its impact. Please use the criteria (1 to 7) stated below to structure your summary.

Each application will be evaluated by a panel of judges according to the following criteria:

  • Title and description
  • Objectives
  • Methodology
  • Results
  • Discussion
  • Patient benefits / translational potential
  • Innovation
The decision of the judges is final and no correspondence can be entered into. Closing date for entries is 15th April 2024.

If you have any queries, please contact:

Prof. Dr. med. T. Platz
Medical Director Research
BDH-Klinik Greifswald
Institute for Neurorehabilitation and Evidence-based Practice ("An-Institut"),
University of Greifswald
Karl-Liebknecht-Ring 26a
D-17491 Greifswald
E-Mail: tpltzbdh-klnk-grfswldd

Otto-Löwenstein-Forschungspreis

Der Otto-Löwenstein-Forschungspreis des BDH ist mit 5000 € dotiert und zeichnet aktuelle Forschung jüngerer Wissenschaftler*innen (unter 40 Jahren) auf dem Gebiet der Neurorehabilitation, der Neuropsychologie und Psychopathologie aus.

Im Jahr 2020 beging der BDH-Bundesverband Rehabilitation sein einhundertjähriges Bestehen und nahm dies zum Anlass, den alle zwei Jahre zu vergebenden Otto-Löwenstein-Forschungspreis auszuloben, für das Jahr 2024 erfolgt die Ausschreibung daher erneut. 

Der Forschungspreis des BDH ist nach Herrn Professor Dr. Otto Löwenstein benannt in Anerkennung seiner klinischen und wissenschaftlichen neuropsychiatrischen Leistungen. Der Forschungspreis ist weltweit ausgeschrieben. Otto Löwenstein (1889 – 1965) war Professor für Psychopathologie an der Universität Bonn und hatte enge Beziehungen zu einer Vorläuferorganisation des heutigen BDH, die er während seiner Bonner Tätigkeit selbstlos unterstützte.

Von jüdischer Abstammung, wurde er aus einer Bonner Gruppe dieses Verbandes heraus verleumdet und ins Exil getrieben. Zunächst war er in der Schweiz tätig, später in New York. Nach dem zweiten Weltkrieg wurde er von der Universität Bonn rehabilitiert, verblieb aber in den USA.

Otto Löwenstein

Bewerbung für den Forscherpreis

Als Einreichungen für den Forschungspreis kommen Veröffentlichungen im Sinne von Promotionen*, Habilitationen oder Peer-Review-Publikationen aus den vergangenen zwei Jahren in Betracht, die entweder auf Deutsch oder Englisch geschrieben wurden und Forschung auf dem Gebiet der Neurorehabilitation einschließlich der Neuropsychologie und der Psychopathologie beschreiben.

Dazu zählen

  • translationale Studien mit hohem klinischen Anwendungspotential
  • Beobachtungsstudien oder experimentelle klinische Studien (randomisierte kontrollierte Studien)
  • Evidenzsynthesen (unter anderem mit Metaanalysen)
  • Versorgungsforschung
* magna oder summa cum laude oder äquivalente Bewertung

Die Bewerbungen sollen eine direkte Relevanz für Patienten oder ein hohes translationales klinisches Potential aufweisen.

Ausgelobt wird ein einzelner Forschungspreis, der mit 5000 € dotiert wird.

Bewerbungen für den Otto-Löwenstein-Forschungspreis des BDH können von qualifizierten jungen Ärzten/innen, Wissenschaftlern/innen und Angehörigen anderer Gesundheitsberufe bis zu einem Alter unter 40 Jahren (Stichtag ist der 15.04.2024) eingereicht werden. Das Forschungsprojekt muss ein eigenes wissenschaftliches Projekt darstellen mit einem direkten Bezug zur Neurorehabilitation einschließlich der Neuropsychologie und Psychopathologie. Ein direkter Patientennutzen der Forschungsergebnisse oder ein hohes translationales Potential werden erwartet.

Zum Zeitpunkt der Einreichung darf die publizierte Arbeit nicht älter als 24 Monate sein (entscheidend ist das Publikationsdatum bzw. das Datum der Urkunde bei Promotionen und Habilitationen). Die Publikation kann entweder auf Englisch oder Deutsch geschrieben sein, die Zusammenfassung ist auf Englisch zu schreiben.

Für jede Bewerbung erforderlich ist das ausgefüllte Bewerbungsformblatt („Application Form“), eine elektronische Kopie der veröffentlichten Forschung (PDF) und eine Zusammenfassung auf Englisch, die mit maximal 1000 Wörtern die Forschung und ihre Relevanz beschreibt.

Bitte benutzen Sie die u.g. Kriterien (1 bis 7), um Ihre Zusammenfassung zu strukturieren.

Jede Bewerbung wird durch eine Jury bewertet. Dabei werden folgende Kriterien
berücksichtigt:

  1. Titel und Beschreibung
  2. Ziele des Projektes
  3. Methodik
  4. Ergebnisse
  5. Diskussion
  6. Klinischer Nutzen / translationales Potential
  7. Innovation
Die Entscheidung der Jury ist endgültig und juristisch nicht anfechtbar. Bewerbungsschluss ist der 15. April 2024.

Fragen zum Forschungspreis und Ihre Bewerbung richten Sie an:

Prof. Dr. med. T. Platz
Ärztlicher Direktor Forschung
Leiter An-Institut der Universität Greifswald
BDH-Klinik Greifswald
Karl-Liebknecht-Ring 26a
17491 Greifswald
Telefon: +49 (03834) 871-490
E-Mail: tpltzbdh-klnk-grfswldd

Preisträger des Otto-Löwenstein-Forschungspreises 2020

Der BDH feiert sein 100-jähriges Bestehen: 100 Jahre aktive Unterstützung von Menschen mit Hirnschädigungen und daraus resultierenden Behinderungen, 100 Jahre Neurorehabilitation mit dem Ziel der sozialen Re-Integration und Teilhabe. Auch Professor Dr. Otto Löwenstein war dem Wohl der Hirnverletzten in seiner ärztlichen Tätigkeit verbunden und hat gleichzeitig über Jahrzehnte daran geforscht, wie Krankheiten des Nervensystems mit seinen Funktionstörungen zusammenhängen, und damit, wie Krankheiten des Gehirns Körperfunktionen verändern. Der Otto-Löwenstein-Forschungspreis möchte junge Wissenschaftler*innen prämieren, die für die Neurorehabilitation und Psychopathologie wichtige wissenschaftliche Impulse durch ihre Forschung gegeben haben.

Dr. Vinzenz Fleischer

Dr. Vinzenz Fleischer

Preisträger des Otto-Löwenstein-Forschungspreises 2022

Im Rahmen des Festakts zum einhundertjährigen Bestehen des Sozialverbandes und Klinikträgers BDH Bundesverband Rehabilitation in Mönchengladbach wurde in Anwesenheit der Familie von Otto Löwenstein der zweite Otto-Löwenstein-Forschungspreis des BDH an Dr. Christian Endisch (Charité - Universitätsmedizin Berlin) verliehen.

80.000 Menschen in Deutschland erleiden jedes Jahr Hirnschäden nach Herzstillstand und Reanimation. Nicht wenige von ihnen sind von Wachkoma betroffen. Wie läßt sich herausfinden, ob ein Wiedererwachen aus dem Koma mit vollständiger oder weitgehender Erholung geistiger Fähigkeiten möglich ist? Dieser Frage widmet sich die Forschung zur Neuroprognose Dr. Christian Enders, für die er den zweiten Otto-Löwenstein-Forschungspreis des BDH erhielt.

Christian Endisch

Dr. Christian Endisch

Preisträgerin des Otto-Löwenstein-Forschungspreises 2024

Dr. Anouk Tosserams erhielt im Rahmen der BDH Bundesdelegiertentagung in Wetzlar den Otto-Löwenstein-Preis 2024 des BDH Bundesverband Rehabilitation. Mit ihrer weitreichenden Forschung zu Kompensationsstrategien für Gangstörungen bei Parkinson-Krankheit überzeugte die 30-jährige niederländische Ärztin der Neurologischen Klinik am Universitätsklinikum Radboud die internationale Fachjury. BDH-Forschungsdirektor Prof. Thomas Platz hielt zur Preisübergabe die Laudatio:

„Die zielstrebigen Arbeiten von Dr. Tosserams setzen Maßstäbe in der Neurorehabilitation. Die diesjährige Preisträgerin verhilft mit ihrer umfassenden Forschung nicht nur zu einem viel tieferen Verständnis über individuelle Strategien von Parkinson-Patientinnen und -Patienten im Umgang mit Gangstörungen, ihre wissenschaftlichen Erkenntnisse flossen zugleich zeitnah in die therapeutische Ausbildung des niederländischen Parkinson-Netzwerkes und eine gezielte Edukation von Betroffenen ein. Mit der Initiative der dreisprachigen Internetplattform werden sie zukünftig weit über die Landesgrenzen der Niederlande Verbreitung finden können. Das ist ganz im Sinne des BDH-Forschungspreises für neurowissenschaftlichen Nachwuchs, der internationale Impulse für Fortschritte in der neurorehabilitativen Forschung setzt.“

Anouk Tosserams

Dr. Anouk Tosserams